In der Saison 2023 war jede Menge geboten mit spannenden Führungswechseln und unerwarteten Kursänderungen. Die Erwartungen für das aktuelle Jahr sind hoch, aber angesichts des veränderten Rennkalenders, der neuen Teams und jeder Menge unglaublicher Fahrer haben wir keine Zweifel, dass 2024 mindestens ebenso spektakulär wird.

DER RENNKALENDER

Die Rennen der UCI Mountain Bike World Series 2024 werden an 14 Orten in neun Ländern auf drei Kontinenten ausgetragen. Im Cross Country werden acht, in der Disziplin Enduro sechs und im Downhill sieben Rennen ausgetragen. Dabei ist ein Veranstaltungsort in jeder Disziplin ganz neu im Programm und bei mindestens drei Gelegenheiten werden an einem Ort die Rennen von zwei Disziplinen stattfinden.

Vorschau auf den World Cup 2024

CROSS COUNTRY

12.-14.04 : Mairipora, BRA

19.-21.04 : Araxá, BRA

24.-26.05 : Nové Mesto Na Morave, CZE

14.-16.06 : Val Di Sole, ITA

21.-23.06 : Crans-Montana, SUI

05.-07.07 : Haute-Savoie, FRA

27.-29.09 : Lake Placid, USA

04.-06.10 : Mont-Sainte-Anne, CAN 

HIGHLIGHTS

Drei neue Austragungsorte und ein olympisches Jahr bescheren uns eine besonders spannende XCC- und XCO-Saison!

Brasilien als Austragungsort war ein Neuzugang im Kalender des World Cups 2022 und allseits beliebt. Die Fahrer werden sich freuen, wieder in diesen einzigartigen Rummel und die faszinierende Atmosphäre der Rennen dort einzutauschen. Dieses Jahr finden in Mariripora und Araxá die ersten beiden Rennen der Saison an zwei aufeinander folgenden Wochenenden im April statt. Alle Fans dort werden mit heißen Rhythmen wie im Dschungelfieber feiern, während die Fahrer voll konzentriert die Qualifikation für die Olympischen Spiele im Blick haben.

Crans Montana ist der zweite Stopp im XC-Kalendar und in der Enduro World Series schon lange etabliert. Die landschaftliche Schönheit des Orts ist absolut überwältigend und der Kanton Wallis bietet als Gastgeber der Weltmeisterschaften 2025 noch viele weitere interessante Facetten, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.

Das Rennen in Lake Placid findet nach den Olympischen Spielen statt und bietet den Fahrern Gelegenheit, ihre Saison solide abzuschließen oder sogar noch nach dem Titel zu greifen. Ein neuer Austragungsort sorgt schließlich immer für eine ganz besondere Motivation.

Vorschau auf den World Cup 2024

ENDURO

10.-12.05 : Finale Ligure, ITA

17.-19.05 : Bielsko-Biala, POL

07.-09.06 : Saalfelden Leogang, AUT

27.-29.06 : Haute-Savoie, FRA

12.-14.07 : Aletsch Arena, SUI

06.-08.09 : Loudenvielle, FRA

HIGHLIGHTS

Bisheriger Saisonabschluss mit dem klassischen Männer-Downhill auf den Trails zum Meer hinunter (und mit jeder Menge Pizza und Gelato) findet sich Finale Ligure in diesem Jahr in der Rolle des Eröffners der Saison im Mai wieder. Auch wenn das Rennen zu einer anderen Jahreszeit stattfindet, bleiben zwei Dinge gleich: das Labyrinth verschlungener Trails und die wunderbare italienische Küche.

Die Fahrer in der Disziplin Enduro können sich dieses Jahr auf zwei brandneue Austragungsorte freuen. Bei einem davon handelt es sich um Bielsko-Biala in Polen, ein recht unbekannter Ort in einem geografisch und geologisch mal anderen Teil Europas, der mit Sicherheit einige Überraschungen und spannende Rennen mit sich bringt.

Der letzte der neuen Stopps auf dem Rennkalender ist die Aletsch Arena in der Schweiz. Ganz neue Trails für die Rennfahrer und das gewohnt monumentale Alpenpanorama, das wir bereits von früheren Rennen in der Schweiz kennen.

DOWNHILL

03.-05.05 : Fort William, GBR

17.-19.05 : Bielsko-Biala, POL

07.-09.06 : Saalfelden Leogang, AUT

14.-16.06 : Val Di Sole, ITA

05.-07.07 : Haute-Savoie, FRA

06.-08.07 : Loudenvielle-Peyragudes, FRA

04.-06.10 : Mont-Sainte-Anne, CAN

HIGHLIGHTS

Die beiden berüchtigten Downhill-Klassiker markieren Start und Ende der Saison 2024: Fort William und Mont-Sainte-Anne. Fort William wird als erstes Rennen der Serie ein echter Härtetest. Auf der langen, ausgesetzten und physisch anspruchsvollen Strecke am Aonach Mòr wird den Fahrern alles abverlangt – wer ist zu Beginn am besten in Form und startet mit Bravour in die neue Saison?

Am Ende der Saison steht Mont-Sainte-Anne. Die Strecke dort wartet mit ähnlichen Herausforderungen auf wie dem berüchtigten Felsenacker und ihrer gnadenlosen Länge. Wir hoffen natürlich auf ein farbenfrohes Herbstwetter, können aber nicht garantieren, dass nicht schon etwas Schnee liegt!

Über die Strecke in Bielsko-Biala ist bisher nichts bekannt, somit ist das zweite Rennen der Saison noch ein großes Fragezeichen. Doch werden die neuen Linien und Eigenschaften des Kurses sowie der unbekannte Untergrund und die nach dem Saisonstart richtig heißen Fahrer das Rennen zu einem Spektakel machen.

Vorschau auf den World Cup 2024

DIE TEAMS

Die großen Änderungen gibt es im DOWNHILL mit dem neu gegründeten Mondraker Factory Racing und mit MS, das mit Intense Bikes gemeinsam antritt. Natürlich fahren alle die legendäre SAINT Komponentengruppe.

Mondraker Factory Racing

Dakotah Norton, Rónán Dunne, Ryan Pinkerton.

Das erste DH-Werksteam von Mondraker überhaupt, wobei die Marke auf eine lange und erfolgreiche DH-Geschichte zurückblicken kann. Angesichts des Gewinns der ersten Weltmeisterschaft in Maribor im Jahr 2009 bis hin zum Dreifachsieg bei den Weltmeisterschaften von Vale di Sole 2016 steckt jede Menge Erfahrung hinter diesem neuen Unterfangen.

Mit drei der wildesten Fahrer im Wettbewerb wird dieses Team sicherlich Schwung in die Saison 2024 bringen!

MS Intense Racing

Eleonora Farina, David Trummer, Jacob Dickson, Tuhoto Ariki.

MS und Intense sind beide fest in der DH-Welt verwurzelt und nun gemeinsam zurück. Den letzten Gewinn eines World Cups fuhr Intense im Jahr 2006 unter dem Banner von MS ein, weshalb wir sehr gespannt sind, die beiden jetzt wieder vereint zu sehen!

Aufgrund von Verletzungen haben die Fahrer einige holprige Jahre hinter sich, aber die Kombination aus Erfahrung und gnadenlosem Speed klingt extrem vielversprechend.

Nina Hoffman, Laurie Greenland und Jackson Goldstone aus dem Santa Cruz Syndicate hatten letzte Saison mit ein paar Schwierigkeiten zu kämpfen und fuhren dennoch dreimal auf das Siegertreppchen. Wenn 2024 alles glatt geht, könnte es eine großartige Saison für das Team werden.

Scott DH Factory gewann letztes Jahr dank Marine Cabirou zweimal bei World Cups und hofft auf weitere Podiumsplätze durch seinen Nachwuchsfahrer Ethan Craik.

Canyon CLLCTV FMD hat gerade einen Lauf, dank der zurückgekehrten Tahnée Seagrave und Phoebe Gale, die in ihre Fußstapfen tritt. Auch Oli Zwar hat sich stark verbessert und kann in den Top Ten landen.

Die Olympischen Spiele stehen vor der Tür und unsere CROSS COUNTRY-Teams bleiben nahezu unverändert, alle setzen immer noch auf XTR für maximale Performance.

Die jungen Wilden von Cannondale Factory Racing haben 2023 ihrem Namen alle Ehre gemacht und in der neuen Saison sogar noch mehr vor. Angesichts diverser Titel bei den XCC- und Marathon-Weltmeisterschaften sowie einer beeindruckenden Zahl von World-Cup-Siegen und Podiumsplätzen im letzten Jahr starten Alan Hatherly, Simon Andreasson, Mona Mitterwallner und Charlie Aldridge mit jeder Menge Schwung in die neue Saison.

Auch Thömus Maxon tritt 2024 mit einem beeindruckenden Team an. Mathias Flückiger, Alessandra Keller und Lars Forster stehen an der Spitze dieser Schweizer Mannschaft, die heiß auf weitere World-Cup-Titel ist. 

Das Orbea Factory Team hat sich 2024 mit Chiara Teocchi verstärkt. Sie wird Teil einer starken Mannschaft mit dem U23 Podium-Talent Luca Martin und David Campos, dem Gewinner des European XCC Titels.

Dank ihrer unglaublichen interdisziplinären Talente muss man immer mit Alpecin-Deceuninck und INEOS Grenadiers rechnen, denn sie haben das Potential, an vorderster Front um Titel mitzufahren. Pauline Ferrand-Prevot und Tom Pidcock tragen die Regenbogen-Trikots für die Grenadiers, während Puck Pieterse und Sam Gaze ihre Titel für Alpecin-Deceunick verteidigen möchten.

Bei ENDURO tritt Mick Hannah nun zu seiner 23. Profisaison für das Yeti/SHIMANO EP8 Team an. Richie Rude hingegen startet in das Jahr 2024 mit der Nummer 1 für das Yeti/FOX Factory Racing Team. Martin Maes und Damien Oton fahren weiterhin für das Orbea FOX Enduro Team und OOLAB, wobei sie auf gute Ergebnisse hoffen und weiterhin eng mit dem Forschungs- und Entwicklungsteam von SHIMANO zusammenarbeiten.

Vorschau auf den World Cup 2024

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