Das Team Bauer Sport / Shimano Switzerland hat im August 2022 am Cross-Country-Etappenrennen Swiss Epic in Graubünden teilgenommen. Wir haben die beiden Aargauer begleitet
Als Fabian Hunziker (32) und Fabian Füglister (28) im Sommer 2021 den Swiss Epic in Graubünden verfolgt haben, war für die beiden klar: «Wir wollen den Swiss Epic 2022 bestreiten!»
Besonders angetan vom Cross-Country Etappenrennen sind sie, da es das einzige Rennen der Epic-Serie in der Schweiz ist. Auch die Bündner Berge mit den perfekten Trails und der unglaublichen Landschaft lockt die beiden zur Teilnahme.
Zusammen mit dem SHIMANO Service Center Bauer Sport in Wettingen, dem Arbeitsgeber von Fabian Füglister und anderen Sponsoren haben wir die beiden Fahrer auf ihrem Weg unterstützt.
Vor dem Rennen haben wir ihre Velos unter die Lupe genommen:
Bike Fabian Hunziker
Cannondale Scalpel SE1 ausgestattet mit der SHIMANO XTR M9100 Schaltgruppe, XT M8100 Bremsen und XTR PD-M9100 Pedale

Bike Fabian Füglister
Orbea Oiz M-Team TR mit SHIMANO XTR M9100 Schaltgruppe und XT M8100 Bremsen

Sie haben sich für SHIMANO Komponenten entschieden, weil sie sich auf die Qualität und die Zuverlässigkeit verlassen können. Einwandfreies Funktionieren ist bei diesem Rennen notwendig, da kein technischer Support auf der Strecke zur Verfügung steht. Ob bei Sonnenschein und Staub oder Dauerregen und Matsch – der Antrieb und die Bremsen müssen funktionieren.
Die Vorbereitung
Natürlich mussten sich sie sich auf das Rennen vorbereiten. Gemeinsame Rides und zwei Trainingswocheneden in den Bergen schweissten sie als Team zusammen. Aber auch individuell haben sie trainiert, um in Bestform zu sein. Fabian Hunziker hat für die Vorbereitung ca. 6'000 Kilometer und 140'000 Höhenmeter und Fabian Füglister ca. 8'000 Kilometer und 230'000 Höhenmeter zurückgelegt.
Tag 0
Um sich an die Höhe und die Umgebung zu gewöhnen, sind die beiden bereits einige Tage vor dem Rennen nach Arosa gereist. Nach dem letzten Training in den Bündner Bergen stieg die Nervosität langsam an.
Am Abend vor dem Rennen haben sie noch einmal fleissig Kalorien getankt, damit für den ersten Tag die nötige Energie vorhanden ist.

Tag 1
Die erste Stage war auf 59 Kilometer und 2'250 Höhenmeter rund um Arosa ausgelegt. Gespickt mit langen und steilen Anstiegen war diese Etappe sehr kräftezehrend für die Fahrer. Dafür zeigte sich die Sonne den ganzen Tag und begleitete sie auf schönen Singletrails.
Tag 2
Am zweiten Tag ging es von Arosa nach Laax über 79 Kilometer und 2'600 Höhenmeter. Diese Etappe war für die beiden Genuss pur. Am Anfang mussten sie zwar einige steile Anstiege meistern, wurden dann jedoch mit vielen schönen Trails belohnt.
Auch am zweiten Tag war das Wetter auf ihrer Seite und erlaubte eine wunderbare Aussicht auf die Bündner Bergwelt.
Tag 3
Die dritte Stage befand sich rund um Laax und fasste 63 Kilometer und 2'200 Höhenmeter. Obwohl die Wetterfrösche Regen prophezeiten, setzte dieser erste nach der Zieleinfahrt ein. So konnten sie die eher einfachere Etappe ohne lange steile Anstiege, schnell bewältigen.

Tag 4
Am vierten Tag erwartete die SHIMANO-Fahrer die härteste Etappe. Über 100 Kilometer und 2'800 Höhenmeter ging es von Laax nach Davos. Bereits als sie an den Start rollten, hat es begonnen zu regnen. Im Dauerregen hatten sie den ersten und zum Glück einzigen Defekt. Ein platter Reifen musste auf der Strecke repariert werden. Die Reparatur konnte aber schnell erledigt werden.
Trotz des Regens war die Strecke, dank den vielen langen und flachen Passagen, gut zu bewältigen. Nur der Anstieg hoch nach Davos brachte die beiden noch einmal ausser Atem.
Tag 5
Am letzten Tag konnten sie nochmals alles aus sich herausholen. Auf 58 Kilometer und 1'850 Höhenmeter fuhren sie rund um Davos noch einmal einige Plätze vor.
Das Highlight zum Abschluss war der Panoramaweg oberhalb von Davos und natürlich das verdiente, kalte Bier im Ziel.



Fazit
Das Team Bauer Sport / SHIMANO Switzerland hat das Rennen auf Platz 42 von 400 Teams beendet. Unter Berücksichtigung, dass die ersten 15 Teams professionelle UCI-Teams waren, sind sie mehr als zufrieden mit ihrer Platzierung.
Sie sind sich jedoch einig, dass sie wohl ein etwas höheres Tempo hätten ansetzen können.
Obwohl sie als Team gut funktioniert haben und sich jederzeit auf die Komponenten von SHIMANO verlassen konnten, ist aktuell kein weiteres Rennen der beiden Aargauer geplant.
Der Traum, das Cape Epic, der grosse Bruder vom Swiss Epic, zu fahren, ist aber durch dieses Rennen noch grösser geworden.