Anlässlich der Teamvorstellung des Thömus Maxon Swiss Mountain Bike Racing Teams, erhielten wir einen Einblick in den Alltag von Andi Oertli, Team-Mechaniker.

Seit der Saison 2021 ist Andi als Mechaniker für das Team tätig. Nach seiner Lehre im Detailhandel, hat er in einem Sportgeschäft als Velomechaniker gearbeitet und wurde dann Team-Mechaniker.

Der grösste Unterschied zur Arbeit als Velomechaniker in einem Sportgeschäft ist definitiv die Abwechslung. Durch die unterschiedlichen Ausführungsorte der Rennen, ist Andi während der Saison alle zwei Wochen an einem anderen Ort. Auch arbeitet er nur mit hochwertigen Komponenten, da die Anforderungen im Spitzensport höher sind, als bei Freizeit Velofahrern.

Der Termindruck, welcher er als Mechaniker im Sportgeschäft hatte, fällt durch die längere Vorlaufzeit weg. Das Velo muss zwar für Trainings und Rennen bereit sein, jedoch kann er sich mehr Zeit lassen um das Velo perfekt vorzubereiten.

   

Auch wenn Andi viel unterwegs ist, schaufelt er sich Zeit frei, um Velo zu fahren. An Wettkampf-Wochenenden reist das Team meistens bereits am Mittwoch an, baut alles auf und hat dann noch Zeit um die Umgebung mit dem Velo zu erkunden. Aber auch in seiner Freizeit ist Andi viel auf dem Velo unterwegs.

Im Winter, wenn keine Rennen stattfinden, hat er aber nicht Ferien wie viele denken. Er arbeitet im RN Racing Service Course, dem Service Hub von Thömus in der Ostschweiz. Dort bereitet er unter anderem das Material für die nächste Saison vor, baut die neuen Velos für die Team-Fahrer auf und erledigt Servicearbeiten an Thömus Velos der Ostschweizer Kundschaft. Er erwähnt schmunzelnd, dass er aber auch Ferien macht im Winter. 

 

Für Andi ist das Thömus Maxon Swiss Mountain Bike Racing Team eine zweite Familie. Verständlich, wenn man so viel Zeit miteinander verbringt. Die Harmonie in der ganzen Crew, ob Fahrer oder Helfer ist sehr freundschaftlich. Andi ist zuständig für die Velos von Luke Wiedmann (U23) und Vital Albin (Elite Männer). Die Velos von Mathias Flückiger und Alessandra Keller werden von Chef-Mechaniker Gavin Black unterhalten.
Alle Fahrer schauen den Mechanikern auf die Finger, dass alles auch so ist, wie sie es wollen. Luke Wiedmann schaut aber besonders genau hin bei Andi, da Luke auch gelernter Velomechaniker ist. 

Sollte der ganze Trubel des Rennalltags doch einmal zu viel sein, zieht sich Andi ins Hotelzimmer zurück. Meistens übernachtet die Crew zu zweit in einem Hotelzimmer, Andi zum Beispiel mit dem teameigenen Physiotherapeuten Tobias Hollenstein. Letzte Saison hätte er aber ein paar Mal Glück gehabt und hatte ein Einzelzimmer.

Seit Andi als Velomechaniker arbeitet, ist er ein grosser Fan von SHIMANO Komponenten. Für ihn ist die Qualität und die Langlebigkeit unschlagbar. Auch dass die Komponenten einfach in der Handhabung sind, schätzt er sehr.

An einem Rennwochenende haben die Mechaniker immer eine grosse Menge an Ersatzteilen dabei. Anzahlmässig könnten sie bei jedem Fahrer jedes Teil einmal ersetzen, sollte etwas defekt sein. Ihnen ist darum zum Glück noch nie etwas ausgegangen und sie konnten die Velos immer fachmännisch bereitstellen. Bei Rennen werden nicht nur die Fahrer gefordert, sondern auch das Velo und dessen Komponenten. Je nach Wetter leiden andere Teile. Bei normalem, trockenem Wetter sind die Pneus am meisten gefordert. Wobei bei schlechtem Wetter und schlammigen Konditionen die Bremsbelege und auch die Kette belastet werden.

Der UCI Weltcup in der Lenzerheide war das absolute Highlight für Andi in der Saison 2021.
Der Weltcup im eigenen Land mit vielen Menschen, die man kennt und Stimmung machen, sei erstklassig. Früher hat er den Weltcup in der Schweiz selber als Gast und Fan besucht und nun arbeitet er für das Thömus Maxon Swiss Mountan Bike Racing Team. Für ihn immer noch surreal.

Diesen Artikel teilen

Zugehörige Storys