Trackside, der neue SHIMANO Originals Kurzfilm von Anthill Films, verrät das Erfolgsrezept eines der größten MTB-Downhill-Teams aller Zeiten: des Santa Cruz Syndicate. In dieser Saison übernimmt Steve Peat, der mit dem Ende seiner Profi-Karriere zu kämpfen hatte, als neuer Cheftrainer das Ruder und führt das Team in eine neue Richtung, ohne dabei das Erfolgsrezept des Syndicates zu verändern.
Das Santa Cruz Syndicate wird von vielen als die schon am längsten bestehende und erfolgreichste Ansammlung von Downhill-Persönlichkeiten angesehen, die der Sport jemals hervorgebracht hat. Es wird auch weiterhin seinen Status im World Cup Zirkus verteidigen, denn im Moment wartet das Team mit großartigen Fahrern wie dem „Greatest of all Times", Greg Minnaar, auf und mit Talenten wie dem bereits in seinem ersten Jahr als Spitzenfahrer etablierten Jackson Goldstone, dem entspannten und pfeilschnellen Laurie Greenland und mit Nina Hoffman der ersten Frau im Syndicate. Die Frage ist nur, ob hinter dem Erfolg des Teams mehr steckt als das Können der einzelnen Athleten, die reibungslose Logistik und die perfekten Bikes?
Wenn wir andere Sportler im Zenit ihrer Karriere beobachten, wirkt es oft so, als liefe bei ihnen alles rund. Sie gelten als Vorbilder: diszipliniert, selbstbewusst und erfolgreich. Doch tatsächlich haben auch sie gelegentlich mit dem Leben zu kämpfen. Als Steve Peat – der bereits im Jahr 2006 zum Syndicate stieß und immer noch als einer der erfolgreichsten Downhill-Profis aller Zeiten gilt – sich vom aktiven Rennsport verabschiedete, sah er sich mit einer Menge Fragen konfrontiert. Dies war der absolute Tiefpunkt seiner Karriere, aber wir verraten euch, wie Peat es schaffte, die Leere zu füllen, die das Ende der World Cups für ihn bedeutete, indem er die Position des Cheftrainers beim Syndicate übernahm. Jetzt bereichert er das Team dank seiner Erfahrung, seiner Persönlichkeit und interessanten Geschichten, ganz abgesehen von seinem Können auf dem Bike.
„Ich war dem Santa Cruz Team schon als Ambassador immer eng verbunden und half dem Syndicate bei den Rennen. Dies hat sich zum Glück zu etwas entwickelt, was für mich wirklich erfüllend ist.“ – Steve Peat
Was das Syndicate schon seit jeher von den anderen Teams unterscheidet, ist die familiäre Atmosphäre. Alle Teammitglieder und Fahrer fügen sich perfekt in das Team ein und schaffen dadurch die unverzichtbare Grundlage dafür, dass jeder über sich hinauswachsen kann. Im Mountainbike-Sport ist diese Art von Strategie eher ungewöhnlich, denn es geht eigentlich nur um eine Gruppe guter Freunde, die zusammen an unglaublich schöne Orte reisen und dort versuchen, auf ihren Bikes möglichst schnell unterwegs zu sein.
Zu Beginn der neuen UCI Downhill World Cup Saison fährt das Team unter einem neuen Management und Peat freut sich über die Entwicklung, die der Sport bereits durchgemacht hat und darüber, wie er sich immer noch weiter entwickelt. Noch kann keiner das Ergebnis der Veränderungen abschätzen, aber Teamstrategie und Beständigkeit scheinen die wesentlichen Zutaten für den Erfolg zu sein – somit hat das Syndicate schon einiges richtig gemacht. Und vielleicht fahren sie in 2023 mit Peat am Ruder wieder auf die Spitzenplätze, wer weiß?
