Bevor wir in die neue Mountainbike-Saison starten und es mit Prognosen und Insights richtig spannend wird, möchten wir auf das Jahr 2023 zurückblicken und eine für SHIMANO und unsere Fahrerinnen und Fahrer erfolgreiche Saison feiern.
Das erste Jahr der neu organisierten und mit neuem Markennamen versehenen UCI Mountain Bike World Series bescherte uns jede Menge Drama und Adrenalin. In den Disziplinen Cross-Country, Downhill und Enduro standen insgesamt 13 Rennen in zehn Ländern auf drei Kontinenten auf dem Rennkalender.
Trotz verändertem Format blieb es spannend. Neue Gesichter wie Puck Pieterse und Jackson Goldstone verschärften das Tempo und mischten die Elite-Ränge auf, aber auch die alte Garde konnte sich behaupten: Mathias Flückiger schaffte es wieder an die Spitze und Benoît Coulanges bewies, dass langjährige harte Arbeit zum ultimativen Erfolg führt.
2023 war ein tolles Jahr mit vielen mit SHIMANO XTR Komponenten errungenen Siegen – ein Beweis für die moderne Magie mechanischer Technik. Da eine Auswahl zu treffen, war absolut schwierig, aber hier sind sie: unsere Top-10-Highlights vom World Cup 2023.
BENOÎT LE ROI
Lange ließ der erste Weltcup-Sieg von Benoît Coulanges auf sich warten, und dann ein derart spektakulärer Zieleinlauf!
Sein Sieg in Les Gets war die Krönung einer mehr als zehnjährigen Karriere in der Elite – 2013 war sein bestes Ergebnis noch Platz 55.
Er war der Schnellste in der Qualifikation, im Halbfinale und im Finale – ein perfektes Crescendo, das zu epischen Szenen kurz vor der Ziellinie führte! Die berühmt-berüchtigten französischen Fans stürmten daraufhin den Zielraum und feierten ausgelassen den Heimsieg des Franzosen.
Benoît Coulanges
DIE PUCK-PIETERSE-SHOW
Was für ein beeindruckendes Debüt!
In Nove Mesto na Morave gelang der Niederländerin der Durchbruch in der Elite-Szene, und zwar mit einem Aufstieg von der U23 direkt aufs oberste Treppchen des Podiums. Im Laufe der Saison holte sie vier Siege und 11 Podiumsplätze und gewann die XCC- und XCO-Gesamttitel.
Puck Pieterse
COMEBACK-QUEENS
Wenn es um Verletzungen geht, können Marine Cabirou und Tahnée Seagrave ganz gut mitreden. Zum Glück wissen sie aber auch, wie man ein fulminantes Comeback hinlegt!
Nach dem Wirbelbruch in Leogang 2022 baute Marine im weiteren Verlauf des Sommers langsam aber sicher wieder Kraft und Geschwindigkeit auf und fuhr erst in Les Gets und dann erneut in Snowshoe zum Sieg.
Tahnées Weg zurück von der Gehirnerschütterung aufs Podium war ebenfalls absolut inspirierend. Der fünfte Platz in Österreich und der dritte in Andorra waren die Höhepunkte einer im Saisonverlauf erzielten Steigerung. Es war Tahnées erste verletzungsfreie Saison seit vielen Jahren mit einer eindrucksvollen persönlichen Entwicklung: von der Angst vor einem kompletten DH-Lauf im Frühjahr zu dem Selbstvertrauen, Rennverpflichtungen für den ganzen Sommer einzugehen.
Wir wünschen Camille Balanche ein ebenso starkes Comeback im Jahr 2024.
Marine Cabirou
FÜR GOLDSTONE IST GOLD STANDARD
Wenn du dich auch nur ansatzweise für Downhill interessierst, dann weißt du, dass Jackson Goldstone bereits seit seiner Kindheit als ganz großes Talent gehandelt wird. Was du aber vielleicht nicht weißt, ist, dass er 2023 als einziger männlicher Fahrer mehr als einen Sieg einfuhr, und das trotz eines lebensbedrohlichen Blinddarmdurchbruchs und der darauf folgenden Operation.
Seine beiden Siege erzielte er dazu auch noch mit unglaublichen Vorsprüngen: 4,326 Sekunden in Mont-Sainte-Anne und 2,224 in Val di Sole!
Jackson Goldstone
RICHIES RÜCKKEHR
Richie Rude startete in die Enduro World Series mit einem Sieg beim Derby-Rennen an der Seite seiner Teamkollegin Bex Baraona, die sich ihren ersten EDR-Sieg sicherte. Zum Saisonabschluss war Rude dann zum bereits dritten Mal Gesamtsieger und zog damit mit dem bestehenden Rekord gleich.
Nach seinem Enduro-Erfolg kehrte Richie für die nordamerikanischen Rennen zu seinen DH-Wurzeln zurück und fuhr in Mont-Sainte-Anne auf einen beeindruckenden 17. Platz.
Richie Rude
TEAMPOWER BEI THÖMUS MAXON
Das eingespielte Schweizer Team hat die Erfolgsformel in der letzten Saison wirklich perfektioniert.
Lars Forster gelang in Leogang ein Sensationssieg, und Mathias Flückiger wurde Erster in Andorra und Zweiter in Val di Sole und Mont-Sainte-Anne. Alessandra Keller holte neun Podiumsplätze in XCC und XCO, darunter ein Kurzstrecken-Sieg in Andorra und Platz zwei in der Gesamtwertung.
Thömus Maxon
INEOS GRENADIERS RÄUMEN GOLD AB
Wir konnten die Weltmeisterschaften einfach nicht auslassen!
Die INEOS Grenadiers wurden gleich mehrfach vergoldet: Pauline Ferrand-Prévot erzielte einen Doppelerfolg im Short Track und XCO, und Tom Pidcock holte den XCO-Titel für Großbritannien auf heimischem Boden.
Charlie Aldridge bescherte Großbritannien mit dem U23-Sieg ein weiteres Regenbogentrikot, während Teamkollegin Mona Mitterwallner beim Marathon ein zweites Gold für das Cannondale Factory Racing-Team holte.
Pauline Ferrand Prevot
LABORTESTS
OOLAB = Orbea Optimierungslabor. Wo sonst könnte man unsere Ausrüstung besser optimieren als bei Weltklasse-Enduro-Rennen?
Orbea bietet eine Forschungs- und Entwicklungspartnerschaft auf höchstem Niveau und profitiert dabei von der unschätzbaren Erfahrung von Fahrern wie Damien Oton und Martin Maes. Durch die enge Zusammenarbeit mit Orbea und dem OOLAB hat SHIMANO Zugang zu Daten und Feedback der Spitzenfahrer. Dadurch können wir an den nächsten Generationen von Antriebseinheiten arbeiten und den EP801 und die DEORE XT Di2 AUTO SHIFT und FREE SHIFT Funktionen bei höchster Leistungsanforderung testen. Die Zusammenarbeit im Jahr 2023 hat bereits erste Früchte getragen.
RENNSUPPORT
Als Hauptpartner der UCI Mountain Bike World Series, begeisterter Unterstützer der Fahrer und Superfan des Rennsports war SHIMANO bei allen Rennen der World Series im Jahr 2023 dabei.
Unser Rennservice-Stand bietet technische Unterstützung, dabei kümmern sich unsere Mechaniker tagtäglich um Dutzende von Bikes. Außerdem kann die Öffentlichkeit hier neue Produkte sehen und testen und mit Fahrern und Teams ins Gespräch kommen.
Jenny Rissveds veranstaltete eine tolle Fahrt für Kinder, die mit Getränken und Snacks in unserem Boxenbereich endete, und Hunderte von Zuschauern testeten den EP801 Motor und die DEORE XT Di2 Gruppe auf den Teststrecken, die wir bei jedem Rennen einrichten.
Diese Interaktion ist uns sehr wichtig und wir freuen uns darauf, euch 2024 wieder dabei zu haben!
ABSCHIED VON GT
GT Factory Racing ist seit vielen, vielen Jahren fester Bestandteil der MTB-Szene. Das unverwechselbare Blau und Gelb war einfach immer präsent, schon damals auf VHS-Kassetten und heute in Video-Blogs.
Fünfzig Jahre Rennsport endeten mit Ryan Pinkertons Junioren-Gesamttitel im DH und Ethan Craiks großartigem zweiten Platz zum Saisonabschluss. Katy Winton war in vielerlei Hinsicht eine brillante Botschafterin für den Sport, Jess Blewitt festigte ihren Status als eine der coolsten Fahrerinnen auf dem Circuit und der Privateer Award von Wyn Masters war – und wird auch weiterhin – ein fantastisches Projekt sein.
Ein Hoch auf die „Good Times“! Vielen Dank für alles, GT Factory Racing.
Und das war's dann auch schon!
Was für eine Saison! Für 2024 ist die Messlatte hoch angesetzt, aber wir sind zuversichtlich!